Am Samstag, den 15.07.23 besuchten wir in alter Tradition der letzten Jahre das Volle-Kraft-Voraus Festival in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm. Bands in diesem Jahr waren Soulbound, Lacrimas Profundere, Heldmaschine, Blutengel, ASP und natürlich die Hausherren Eisbrecher.
Bei strahlendem Sonnenschein und leicht erhöhten Temperaturen von 37° Celsius starteten wir mit defekter Klimaanlage im Auto in Richtung Ulm.
Luci musste zuhause bleiben, da man vor Ort auf dem Gelände bis zum Folgetag zwar Campen kann aber bis 9 Uhr das Gelände verlassen muss (vor Ort erfuhren wir das bereits um 8 Uhr geräumt sein musste). Da fahren wir die knapp zwei Stunden lieber in der Nacht nachhause und schlafen am Sonntag aus.
Bisher startete das VKV immer Anfang September bis auf dieses Jahr. Alle bekamen vor Ort zu spüren, was es bedeuten kann im Hochsommer ein Festival abzuhalten. Hitze, Hitze, Hitze… das war nicht nur im Außengelände zu spüren, nein auch am Ende des Tages zunehmend in den Innenräumen. Gefühlt waren nur die Flure der Arena klimatisiert. Gegen Abend war es draußen kühler als in der Arena.
Ansonsten wie immer gut organisiert. Bändchen Ausgabe für Sitzplatz und Innenraum getrennt und schnell vor dem Eingang im Außenbereich. Kontrollen für Innenraum und Sitzplatz waren nicht sichtbar. Die Jahre davor wurde strikt kontrolliert wer sitzt oder steht.
Der Sound war wie immer in der Arena schlecht (ist immer ein subjektiver Eindruck). Zumindest bei Eisbrecher konnte man sich drauf verlassen, dass der Sound stimmt. Dieses Mal leider auch nicht… er war wie bei allen Bands miserabel und übersteuert. Wir können diesen Eindruck nur von den Rängen, direkt hinter den Mischpulten abgeben, vielleicht war es bei den Stehplätzen besser.
Soulbound hörten wir live zum ersten Mal. Ist nicht so unser Sound, dafür hat uns Lacrimas Profundere überrascht. Vorher bereits ein paar Videos geschaut und einiges gehört, trifft unseren Geschmack nicht voll, aber Live waren sie der Hammer und der Frontmann Julian Larre sang, rannte und tanzte wie ein Berserker über die Bühne, durch die Arena und nahm die Zuschauer mit. Für uns eine geile „Neuentdeckung“ des VKV 2023. Dafür lieben wir Festivals wie das VKV.
Da kommen wir gleich zu Heldmaschine, diese haben wir zum ersten Mal 2019 beim VKV live gesehen und kurz vor Corona in Bensheim. Wir lieben die Jungs, ihren Sound einfach gute Neue Deutsche Härte. Sie hatten die Zuschauer schnell auf ihrer Seite und sind ja auch keine unbekannten mehr. Zudem haben sie den schönsten Schlagzeuger der Welt in Ihren Reihen, Dirk Oechsle… ok der zweitschönste nach Christoph Schneider 😉 Schade, dass man Heldmaschine selten im Süddeutschen Raum erleben kann aber eine Empfehlung von uns geht zu Ihren Konzerten und erlebt sie live. Gilt aber für alle Künstler, um sie optimal zu unterstützen. Danach folgte Blutengel, der mit seiner Bühnenshow auf der recht kleinen Bühne etwas untergegangen ist. Hatten ihn schon auf dem Mera Luna live erlebt. Danach brannte ASP die Halle ab. ASP ohne die dicke Weste zu sehen war ein einmaliges Erlebnis, der Hitze sei Dank. Am Ende tanzten die Damen und Herren bei „Ich will brennen“ sogar in den Gängen der Oberränge. Als Abschluss dann Eisbrecher. Wie immer fetter Sound und eine geänderte Setliste. „Amok“ wurde nach langer Zeit wieder gespielt und ebenso „Heillig“ Man hatte das Gefühl bei Eisbrecher ist nach Ende der Tour etwas der Dampf raus oder es lag an der Hitze.
Bei Regen fuhren wir dann die Nacht zurück in Richtung Stuttgart über Landstraßen, weil die Autobahn gesperrt war. Trotz Gewitter und Aquaplaning kamen wir sicher zuhause an und erholten uns bei kühleren Temperaturen am Sonntag.
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